Zum Großteil online stattfindende Bewegung, in der durch den Hashtag #MeToo (#IchAuch) Betroffene von → sexueller Belästigung und Gewalt auf Missstände aufmerksam machen. In Deutschland wird auch #aufschrei genutzt. Der Slogan „Me too“ wurde ursprünglich von der afroamerikanischen Bürger- und Menschenrechtsaktivistin Tarana Burke geprägt, die ihn 2006 auf der Online-Plattform MySpace nutzte. Sie ist die Gründerin des „Me Too Movements“, einer sozialen Bewegung gegen sexuellen Missbrauch, sexuelle Belästigung und → Rape Culture.
Der #MeToo wurde ab 2017 ausgehend von den USA im Zusammenhang des Bekanntwerdens sexueller Übergriffe und Skandale rund um prominente Persönlichkeiten benutzt. Sie machten damit in den sozialen Medien auf Erfahrungen mit → Alltagssexismus und sexueller Belästigung aufmerksam. Damals twitterte Alyssa Milano: “Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe ‚Me too‘ als Antwort auf diesen Tweet”. Die millionenfache Verwendung des Hashtags stieß umfassende gesellschaftliche Debatten über die Erfahrungen vor allem von Frauen an. Für viele Menschen wurde das Ausmaß → sexualisierter Gewalt in diesem Kontext deutlich.
Sie haben geschlechtsspezifische oder sexualisierte Gewalt erlebt? Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 116 016 ist es rund um die Uhr in 18 Sprachen erreichbar. Hier finden Sie weitere Anlaufstellen, an die Sie sich als Betroffene*r oder als Vertrauensperson einer*eines Betroffenen wenden können: https://gemeinsam-gegen-sexismus.de/ueber-sexismus/hilfe-fuer-betroffene/