Unconscious Bias

(engl.) bedeutet: unbewusste Denkmuster und Vorurteile. Alle Menschen denken in Schubladen und Stereotypen. Sie erleichtern es dem Gehirn, die unzähligen Informationen zu verarbeiten, die dauernd einströmen. Dafür beurteilen wir Situationen, Informationen und Begegnungen anhand bekannter Erfahrungen und Kategorien. Zudem bevorzugt unser Gehirn Informationen, die die eigenen Ansichten bestätigen. Informationen, die diesen widersprechen, werden dagegen weniger gewichtet.

Zum Teil ist das notwendig, um auch in Stresssituationen schnelle Entscheidungen zu fällen. Unbewusste Vorurteile basieren jedoch auf begrenzten Fakten und Erfahrungen, Erzählungen anderer oder Darstellungen in Medien. Deshalb führen sie dazu, dass Vorurteile in unser Handeln und Denken einfließen.

Wir beurteilen Menschen beispielsweise aufgrund ihres Aussehens, Alters, → Geschlechts, ihrer Religion, kulturellen, familiären oder sozialen Herkunft, ihrer sexuellen Identität, einer Beeinträchtigung (vgl. Ableismus) oder ihres Auftretens. Anhand dieser Faktoren schreiben wir ihnen bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten zu oder sprechen sie ihnen ab. Das führt häufig zu Fehlurteilen und der Diskriminierung von Personen und Gruppen.